Unser Finn
Du warst das Licht,
In der dunklen Zeit.
Du warst die Hoffnung,
an die wir nicht mehr glaubten.
Du warst die Freude,
Die uns fehlte.
Du warst das Geschenk,
nach dem wir uns sehnten.
Du warst unser Kind.
Du warst die Liebe,
die niemals endet.
Du warst das Leben,
tief in uns.
Du warst unser Glück,
für kurze Zeit.
Du konntest nicht bleiben
und musstest zurück.
Du warst unser Kind.
Jetzt bist du das Strahlen der Sonne,
die hoch am Himmel steht.
Du bist der sanfte Windhauch,
der um uns weht
Du bist unser Beschützer,
bei Tag und bei Nacht
Du bist unser Engel,
der über uns wacht.
Du bist der hellste Stern, der am Himmel steht,
der dafür sorgt, dass unser Leben weiter geht.
Das Bild von Deinem Gesicht,
dass uns sagt: Sorgt euch nicht.
Vergiss nicht,
du bist für immer unser Kind.
Und wir sind stolz,
Deine Eltern zu sein,
unser Finn,
unser kleiner Prinz.
Nicht immer haben Engel Flügel,
und nur ganz selten tragen sie ein weißes Gewand.
Aber Deinen Weg gehen sie mit Dir,
manchmal sogar Hand in Hand.
(Verfasser unbekannt)
"Es wird aussehen als wäre ich tot, und das wird nicht wahr sein..."
" Du verstehst. Es ist zu weit. Ich kann diesen Leib
da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer."
" Aber er wird daliegen, wie eine alte verlassene Hülle.
Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen..."
( Antoine de Saint-Exupéry, Der Kleine Prinz)
Neun Monate lang
wirst du erwartet
dein Werden und Wachsen
mit Hoffnung und Bangen erspürt
du hast schon einen Namen
und Raum zum Leben
bist allen willkommen
doch du kommst
und kommst doch nicht an
dein Kommen
fordert Abschied nehmen
du bist nicht zu haben
du musst loslassen
hergegeben werden
an den Ursprung
kehrst du zurück
ohne in dieser Welt zu leiden
Neun Monate lang
warst du bei uns
als ein Geschenk als eine Verheißung
in jeder Stunde
in jeder Minute
die Leere
die du hinterlässt
schmerzt tief
es ist
als nähme die Nacht kein Ende
und doch -
ein neuer Tag
eine neue Verheißung
wird anbrechen
(aus dem Buch "Die Liebe ist größer als der Tod" von Margot Bickel)
Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten,
ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die weh'n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst.
Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe
bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel
im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.
Steh' nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten,
ich schlafe nicht.
(American Indian)
Sonne, Mond und Sterne
Wenn die Kinder schlafen ein,
wachen auf die Sternelein
und es steigen Engelein,
nieder aus der Ferne,
halten wohl die ganze Nacht,
bei den kleinen Kindern Wacht
(Friedrich Güll)
Mein Kind, mein Kind
ich kenne dein Gesicht
ohne je die Farbe deiner Augen gesehen zu haben.
Ich spüre deine Berührungen
ohne das mich deine kleinen Hände
je gestreichelt haben
Ich sehe deinen kleinen Mund
vor mir
ohne dass ich je "MAMA" sagen hörte
ich hielt dich in meiner Hand
ohne dich je in den Schlaf gewiegt zu haben
Ich habe dich geboren
ohne dir Leben geschenkt zu haben
die wir lieben, sind nur geborgt,
wann sie gehen, entscheiden wir nicht
wir entscheiden ob wir die
Erinnerung als Geschenk annehmen wollen!!!